Sehenswürdigkeiten
Highlights zum Staunen in Leinfelden
Leinfelden begeistert mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten, die einen lebendigen Einblick in die Stadtgeschichte bieten. Vom ersten historischen Erwähnungspunkt im Jahr 1269 bis zur Stadtwerdung 1965 – entlang dieser markanten Orte entfaltet sich die spannende Entwicklung Leinfeldens. Tauchen Sie ein in die Vergangenheit und erleben Sie die Geschichten, die diese Wahrzeichen erzählen.
Die besonderen Highlights sind in den aufklappbaren Boxen zu finden.
Altes Rathaus von Leinfelden
Im 16. Jahrhundert wurde das alte Rathaus gebaut und zunächst als Bauernhaus genutzt. 1584 hat man es zum Rathaus umfunktioniert. Das „Leinfälder Ämtlein“ war Teil des Rathauses, zu dem Oberaichen, Unteraichen, Leinfelden, Musberg, Stetten, Hof, Weidach, Mühlen und Reichenbachtal zählten. Durch einen britischen Luftangriff 1944 wurde das Rathaus samt Gemeindearchiv vernichtet. Heute findet man an der Stelle eine kleine Grünanlage.
Adresse:
Markomannenstraße 15
70771 Leinfelden-Echterdingen
Evangelische Peter- und Paulkirche Leinfelden
Die evangelische Peter-und-Paul-Kirche in Leinfelden wurde 1897 im neugotischen Stil erbaut und nach den Aposteln Peter und Paul benannt. 1944 wurde sie bei einem Luftangriff stark beschädigt, und in den Nachkriegsjahren folgten umfangreiche Reparaturen sowie Umbauten, darunter Anbauten für Sakristei und Toiletten. 1962 wurden erste Instandhaltungsarbeiten durchgeführt, bei denen der Künstler Walter Schimpf Deckenmalereien im Chorraum schuf.
In den 1970er Jahren unter Denkmalschutz gestellt, erfuhr die Kirche zwischen 1977 und 1980 umfangreiche Restaurierungen. 1995 beauftragte die Gemeinde Schimpf mit der Gestaltung neuer Farbglasfenster, da die ursprünglichen Fenster im Zweiten Weltkrieg zerstört worden waren. 1996 wurden die ersten drei Fenster mit Szenen aus der Heilsgeschichte installiert.
Adresse:
Kirchstraße 14
70771 Leinfelden-Echterdingen
Stadtbrunnen
In den 1950er Jahren entwickelte sich Leinfelden von einem landwirtschaftlich geprägten Ort zu einer Industrie- und Wohngemeinde. Der rasante Bevölkerungszuwachs führte 1965 zur Stadterhebung, die mit der Einweihung eines Stadtbrunnens zur 700-Jahrfeier 1969 gefeiert wurde. Der Brunnen, entworfen von Bildhauer Gottfried Gruner, symbolisiert die Gemeinschaft und Offenheit der Stadt und erinnert an die Stadterhebung.
Hinweis
Weitere Sehenswürdigkeiten in Leinfelden gibt es auf der Website der Stadt LE.
Markante Orte in Echterdingen
Der Ortskern von Echterdingen ist ein lebendiges Zeugnis der Geschichte. Historische Gebäude und interessante Tafeln laden dazu ein, die Entwicklung der Stadt nachzuvollziehen. Vom 1524 erbauten Rathaus aus führen weitere markante Orte durch Echterdingen.
Die besonderen Highlights sind in den aufklappbaren Boxen zu finden.
Rathaus
Während der Unruhen des Bauernkrieges wurde das Rathaus in Echterdingen wahrscheinlich im Jahr 1524 gebaut. Für diese Zeit wurde es beim Bau dennoch stattlich eingerichtet. Im Echterdinger Fleckenlagerbuch von 1701 heißt es: „Das Rathaus, mitten im Dorf, bey der Kirch, hat zwo Stuben, eine Küche, und zwo Cammern, und unden eine Holtzstallung, und ein Keller, oben underm Dach aber Fruchtschüttenen.“
Adresse:
Bernhäuser Straße 11
70771 Leinfelden-Echterdingen
Kirchhof mit Mauer und Pfarrwette
Der Kirchhof in Echterdingen gilt als der älteste Begräbnisplatz der Stadt und war im Mittelalter von einer starken Befestigung aus Mauern und Wassergräben umgeben. Die „Pfarrwette“ und die Kirchhofmauer sind die letzten Überreste dieses Befestigungssystems, das auch die benachbarte „Untere Burg“ einschloss. Später diente die Wette als Wasserversorgung für Brandfälle und zur Bewässerung in Trockenzeiten, wobei die Quelle, die sie mit Wasser versorgte, erst in den letzten Jahrzehnten versiegt ist.
Adresse:
Burgstraße
70771 Leinfelden-Echterdingen
Der Kirchturm (Stephanuskirche)
Echterdingen von oben. Vom Kirchturm der Stephanuskirche hat man einen hervorragenden Blick über die ganze Stadt, sogar bis zu den Drei-Kaiser-Bergen und bis nach Hohenneuffen. Die Grundsteinlegung des Turms fand 1439 statt. Mit einer Höhe von 54m für einen atemberaubenden Blick über die Filder, können sogar mit einer Führung die 173 Stufen bewältigt werden.
Adresse:
Backhausgasse 4
70771 Leinfelden-Echterdingen
Zehntscheuer
Bereits 1356 wurde die Echterdinger Zehntscheuer erwähnt. Zu der Zeit war sie im Besitz des Klosters Bebenhausen, bis sie 1535 in den Besitz Württembergs überging. Im März 1944 wurde die Zehntscheuer durch einen britischen Luftangriff vollständig zerstört. Trotz Wiederaufbau 1953 war der bauliche Zustand so schlecht, dass sie 1992 abgerissen und 1996 neu errichtet wurde.
Adresse:
Maiergasse 8
70771 Leinfelden-Echterdingen
Gasthaus Hirsch
Prominente Personen haben hier bereits gespeist, darunter Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Graf Ferdinand von Zeppelin, eine Ikone der Luftfahrtgeschichte. Errichtet wurde das Gasthaus von Schultheiß Johann Georg Stäbler im Jahr 1772, mit Unterstützung von Herzog Carl Eugen von Württemberg (1728-1793). Dieser stiftete dem Gasthaus ein Porträt seiner selbst, welches heute noch im renovierten Saal im ersten Stock zu sehen ist.
Adresse:
Hauptstraße 64
70771 Leinfelden-Echterdingen
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 10:00 Uhr bis 14:30 Uhr, 17:00 Uhr bis 21:30 Uhr
Schwedenscheuer
Im Herzen von Echterdingen ragt der markante Fachwerkgiebel der Schwedenscheuer stolz über die Dächer der Umgebung. Die historische Scheuer, die im 30-jährigen Krieg von einem schwedischen Soldaten erbaut wurde, ist heute ein Wahrzeichen, das die bewegte Geschichte des Ortes widerspiegelt – von der Zerstörung durch die Kaiserlichen 1634 bis zur Rettung durch eine liebevolle Sanierung. Seit 1981 wird das Gebäude als „Wirtshaus zur Schwedenscheuer“ betrieben und bietet mit seinem charmanten, traditionellen Flair einen einzigartigen Blick auf die Vergangenheit.
Adresse:
Hauptstraße 71/1
70771 Leinfelden-Echterdingen
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr, 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr
Samstag: 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr
Zeppelindenkmal
Dieses Denkmal erinnert an das Wunder von Echterdingen deutscher Luftfahrtgeschichte im Jahre 1908. Der deutsch Württembergische Graf und Entwickler Ferdinand von Zeppelin benötigt vom Staat Gelder, um die Entwicklung seiner Luftschiffe fortzuführen. Diese würde er jedoch erst erhalten, sollte er weitere Erfolge in der Luftfahrt aufweisen. Sein Ziel hierfür war es, mit einem Luftschiff 24 Stunden am Stück in der Luft zu bleiben.
Mit seinem Zeppelin „LZ 4“ stieg der Graf am 04.08.1908 in Friedrichshafen auf, fuhr Richtung Basel durch das Rheintal weiter über Straßburg und Mainz und erreicht am nächsten Tag Stuttgart und Echterdingen.
Von Augenzeugen beschrieben als „helles Traumschiff“ war diese Fahrt eine Sensation, wie sie in ihrer Zeit nur selten auftrat.
Am 05.08.1908 riss bei einem Zwischenstopp in Echterdingen eine Gewitterböe den Zeppelin aus seiner Verankerung, wodurch Gaszellen rissen, er letzten Endes in Flammen aufging und abstürzte. Verletzt wurde hierbei niemand.
Tausende Zuschauer beobachteten das brennende Luftschiff, und auch danach in der Presse sorgte die LZ 4 für Schlagzeilen. Ein nationaler Aufschwung, getrieben von Mitgefühl für Graf von Zeppelin, sorgte für einen Spendenaufruf, der hohe Begeisterung fand. In kurzer Zeit wurden über sechs Millionen Mark gesammelt, womit Zeppelin die „Luftschiffbau Zeppelin GmbH“ und die Zeppelin-Stiftung gründen konnte.
Heute ist das Zeppelindenkmal an der Absturzstelle des Luftschiffs LZ 4 zu finden.
Hinweis
Weitere Sehenswürdigkeiten in Echterdingen gibt es auf der Website der Stadt LE.